Kein Red Bull für Schüler. Feldversuch in einer schwedischen Gemeinde.In Schweden schreibt die Kleinstadt Leksand in der Region Dalarna Schlagzeilen. Die dortigen Schulen haben mit dem Handel eine Übereinkunft erzielt: In Hinkunft soll kein Red Bull mehr an Personen unter 20 Jahre abgegeben werden.
Damit behandelt man Energy-Drinks so restriktiv wie Alkohol, für den in Schweden generell die Altersgrenze von 20 Jahren gilt und der, mit Ausnahme von Leichtbier, immer noch ausschließlich in den Filialen des staatlichen System-Bolaget verkauft wird.
Argument der Schulbehörden
Das Argument der lokalen Schulbehörden: Zu viele Schüler würden nicht mehr ordentlich zu Mittag essen und stattdessen Energy-Drinks und Schokolade als Essensersatz konsumieren.
Diese Ernährung sei nicht nur ungesund - die Schüler würden davon auch unkonzentriert und unruhig, zitiert etwa die schwedische Gratiszeitung "Metro" einen Schulleiter.
Allerdings hat der Versuch, stadtweit den Verkauf von Red Bull einzuschränken, einen Haken. Die lokalen Tankstellen sind nicht Teil des freiwilligen Altersübereinkommens. Dort können die Jungendlichen weiterhin den Energy-Drink beziehen.
Ein Voting auf der "Metro"-Website ergab eine knappe Mehrheit, die sich gegen den Versuch aussprach, Energy-Drinks nur an Erwachsene abzugeben.
zit.:
http://www.orf.at/081201-32312/index.html, 1.12.2008, 15:50
felix-und-stefan - 1. Dez, 15:50